Am 24. Juli 2025 registrierte das Polizeipräsidium Südhessen einen Fall von Betrug durch Schockanruf in Weiterstadt. Ein bislang nicht identifizierter Täter entwendete einem Senior in der Niederwiesenstraße eine hohe Geldsumme in Höhe von 100.000 Euro.
Tathergang
Nach aktuellem Ermittlungsstand kontaktierte der Beschuldigte den Geschädigten telefonisch. Er konstruierte eine Notlage, indem er vortrug, die Tochter des Seniors sei in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt worden. Zur vermeintlichen Freilassung der Tochter forderte der Täter eine Kaution. Zwischen 11:00 Uhr und 12:00 Uhr übergab der Geschädigte der Person an seiner Haustür das geforderte Geld in einer Einkaufstüte. Der Täter verließ den Tatort anschließend zu Fuß.
Personenbeschreibung
Zeugenaussagen zufolge soll der Beschuldigte eine kräftige Statur besitzen und eine Körpergröße von circa 1,80 Metern aufweisen. Bekleidet war er vermutlich dunkle Kleidung. Sein äußeres Erscheinungsbild deutet auf eine südländische Herkunft hin. Weitere Details liegen derzeit nicht vor.
Zeugenaufruf
Das Kommissariat ZE40 in Darmstadt hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Mithilfe der Bevölkerung. Personen, die am 24. Juli im Zeitraum zwischen 11:00 Uhr und 12:00 Uhr in der Niederwiesenstraße eine verdächtige Person beobachtet haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 06151/969-0 zu melden. Hinweise jeglicher Art sind willkommen und werden vertraulich behandelt.
Die Polizei Südhessen warnt ausdrücklich vor den aktuellen Betrugsmaschen. Insbesondere ältere Bürger werden gezielt angerufen, um durch die Schürung von Ängsten an Geld und Wertsachen zu gelangen. Die Beamten raten dringend, im Falle eines solchen Anrufs die eigene Ruhe zu bewahren und nicht in Panik zu geraten. Ein sofortiger Gesprächsabbruch und die direkte Überprüfung der Angaben durch einen Anruf bei der betreffenden Person oder der Polizei wird empfohlen. Die Übergabe von Geld an unbekannte Personen aufgrund von Telefonaten ist unter keinen Umständen zu dulden.