Rauschgift Ermittlung Rhein-Main: Zehn Personen festgenommen

10.08.25

| Wan

Symbolbild

Wiesbaden. Im Rahmen eines umfangreichen Ermittlungsverfahrens gegen eine Tätergruppe im Rhein-Main-Gebiet hat die Staatsanwaltschaft Darmstadt in Kooperation mit dem Zollfahndungsamt Frankfurt am Main und dem Hessischen Landeskriminalamt zehn Personen vorläufig festgenommen. Die Maßnahmen erfolgten am Montag und Dienstag (04. und 05. August 2025).

Internationale Verstrickungen

Die Ermittlungen, die seit Juli 2025 unter Leitung der Staatsanwaltschaft Darmstadt laufen, hatten ihren Ausgang in der Sicherstellung von 800 Kilogramm Marihuana in einem Seecontainer in Kanada am 25. Juni 2025. Die Sendung war an Firmen im Rhein-Main-Gebiet adressiert, wobei das Cannabiskraut im Dämmmaterial versteckt war.

Durchsuchungen und Beschlagnahmungen

Im Zuge der weiteren Ermittlungen wurden in den vergangenen Tagen Durchsuchungsmaßnahmen in Frankfurt am Main, Langen, im Kreis Groß-Gerau sowie im Main-Taunus-Kreis durchgeführt. Dabei wurden Beweismittel sichergestellt, darunter Mobiltelefone und Laptops. In Langen konnten zudem rund 70 Kilogramm Amphetamin sowie 60 Eimer mit einer rauschgiftverdächtigen Flüssigkeit aufgefunden werden, die derzeit kriminaltechnisch untersucht werden. Das Technische Hilfswerk, Ortsverband Neu-Isenburg, unterstützte beim Abtransport der sichergestellten Substanzen.

Weitere Festnahmen und Funde

Am 05. August 2025 erfolgten weitere Zugriffe im Raum Groß-Gerau, in Mainz und Wiesbaden. Zuvor, am 04. August 2025, hatte der Zoll am Hamburger Hafen einen weiteren Container aus den USA mit rund 350 Kilogramm Marihuana sicherstellen können. Auch diese Sendung war mutmaßlich für die Tätergruppe im Rhein-Main-Gebiet bestimmt. Im Zuge der Festnahmen konnten insgesamt fünf weitere Tatverdächtige identifiziert werden, die unter anderem in der Mainzer Altstadt und auf der Bundesautobahn 66 bei Wiesbaden festgenommen wurden. Bei einer Durchsuchung in Wiesbaden wurden auf einem Balkon rund 106 Kilogramm Haschisch sichergestellt.

Untersuchungshaft

Das Amtsgericht Darmstadt erließ am 05. August 2025 Haftbefehle gegen die am Montag (04. August) festgenommenen Personen und ordnete gegen drei Beschuldigte den Vollzug der Untersuchungshaft an. Am Mittwoch (06. August) erließ das Gericht weitere fünf Haftbefehle gegen die am 05. August festgenommenen Beschuldigten. Gegen alle fünf Täter im Alter von 19 bis 45 Jahren wurde ebenfalls Untersuchungshaft angeordnet.

Die Staatsanwaltschaft Darmstadt und die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift Hessen von Zoll und Polizei setzen die weiteren Ermittlungen fort. Zum Schutz des laufenden Verfahrens können derzeit keine weiteren Details öffentlich bekanntgegeben werden.

Quelle: (ots)